Die Biosauna
Eine Sauna kennen die meisten mit Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad. Die finnische Sauna wird in der Regel auf rund 90 Grad aufgeheizt. Anders dagegen die Biosauna: Hier herrschen vergleichsweise milde Temperaturen von 45 bis 60 Grad Celsius. Diese Temperaturen werden bei trockener Hitze noch als angenehm empfunden, regen aber dennoch die Schweißproduktion an. Der gesundheitsfördernde Effekt der Sauna bleibt also erhalten, gleichzeitig schont die Biosauna das Herz-Kreislauf-System.
Saunieren bei geringerer Hitze
Biosauna ist ein etwas irreführender Name, denn bio im Sinne von besonders umweltfreundlich ist diese Sauna Art nicht. Holz, Aufbau und Beheizung gleichen der klassischen Sauna. Lediglich schonender ist das saunieren bei geringer Hitze. Gerade Menschen mit einem niedrigen Blutdruck machen bei einem Saunabesuch oft die unangenehme Erfahrung, dass der Kreislauf noch weiter in den Keller geht. Was eigentlich das Herz-Kreislauf-System anregen soll, führt bei einem sehr niedrigen Blutdruck schnell zu Schwindelgefühlen oder gar zur Ohnmacht.
Besonders ältere Menschen sind betroffen. Die Biosauna ist da eine schonende Alternative zur klassischen finnischen Sauna. Nur ungefähr halb so heiß, sind die Temperaturen viel leichter erträglich. Der Saunagang wird so auch für Kreislaufpatienten und ältere Menschen wieder zu einem Vergnügen. Sogar Kinder dürfen mit. Und auch viele Anfänger empfinden den sanften Einstieg über eine Biosauna oft als wesentlich angenehmer. Die Biosauna ist daher heute schon in vielen Bäderbetrieben und öffentlichen Saunen anzutreffen. Vielerorts verbindet man eine Biosauna auch mit einer speziellen Licht- und Aroma-Therapie, für ein ganz besonderes Wellness-Erlebnis.
Die Vorteile der Biosauna
Das sind kurz zusammengefasst die Vorteile der Biosauna:
- Sie ist schonender für den Kreislauf, kann daher auch von Personen mit niedrigem Blutdruck besucht werden.
- Auch Kinder und ältere Menschen können in der Biosauna Wellness erleben.
- Das klassische Erlebnis einer finnischen Sauna bleibt trotz der geringeren Temperaturen erhalten.
- Das Schwitzen ist gut für die Gesundheit, stärkt die Abwehr und verfeinert das Hautbild.
- Für Wohlgeruch ist ebenfalls gesorgt: Statt Aufgüssen dampft ein kleiner Eimer mit Wasser und ätherischen Ölen Düfte aus.
Wenn auch die Temperaturen geringer sind, das Abkühlen nach dem Besuch in der Biosauna sollte man nicht vernachlässigen. Ein kühles Bad oder eine erfrischende Dusche bringen den Kreislauf nach dem Saunagang wieder auf Touren und spülen den Schweiß ab.